Alles wieder normal

Nachdem die Vegetation Mitte April plötzlich gewaltig angesprungen ist, folgten zwei Wochen Spätwinter mit Regen, Frost und Schnee. Zum Glück waren die ersten Rüben noch nicht raus, und zum Glück wurde auch unser Raps von Schneebruch verschont. Schockierend war es dennoch.

Nun ist die Entwicklung im Jahresablauf wieder normal. Die Gerste schiebt die Ähren Anfang Mai, der Raps blüht immernoch und die letzten Rüben werden gesät - das ist natürlich nicht normal aber nicht zu ändern.

Die lange Regenphase hat auch den Weizen einem Stresstest unterzogen. Voll in der Schossphase und in der Phase, in der sich die kleine Ähre im Halm streckt, mussten sich die Pflanzen Starkregen, Sturm, kalten Temperaturen und sogar Schnee aussetzen. Mit einsetzender Sonne und Wärme war aber auch das wieder schnell vergessen.

Die Bohnen, die wir in der ersten trockenen Phase im März gesät haben, sind gut aufgelaufen und wachsen. Gegen schwer bekämpfbare Gräser haben wir jetzt einen Kulturstriegel eingesetzt. Schräg über den Acker gefahren macht er nicht so viele Schaden wie man denkt und bring hoffentlich die gewünschte Wirkung.

Offenbar ist der schlimmste Winter Anfang Mai endlich vorbei. Pflanze, Mensch und Tier brauchen dringend Sonne. Wir sind bereit!